Golf-Platz-Regeln + Etikette
Zusammenfassung wichtiger Golf- und Verhaltensregeln
Etikette:
Jede Sportart hat eine Kleiderordnung, so auch Golf. Bitte achten Sie auf angemessene und gepflegte
Golfbekleidung: Polohemden (auch Damen!, Stoffhosen etc.). Gepflegte dunkle Jeanshosen sind erlaubt.
Bitte bessern Sie unbedingt Ihre Pitchmarken aus, legen Ihre Divots zurück und rechen die Bunker!!
Ignorieren Sie diese Selbstverständlichkeit nicht und überlassen es nicht Anderen, Ihre Spuren zu beseitigen!
Das Mitführen einer Pitchgabel ist Pflicht!
So reparieren Sie Pitchmarken richtig: Stechen Sie mit der Pitchgabel um das Loch herum und drücken das
Gras vorsichtig zur Mitte. Danach glätten Sie die Stelle z.B. mit dem Putterkopf.
Achtung: Gras auf keinen Fall anheben! Dabei werden die Graswurzeln abgerissen, das Gras stirbt ab.
Stellen Sie Ihr Golfbag oder Trolley nie auf Abschläge, Vorgrün oder Grün ab! Ziehen Sie Trolleys nicht
zwischen Grün und Bunker, sondern gehen außen rum. Spielen Sie zügig und stellen Sie Ihr
Golfbag hinter dem Grün in Richtung nächsten Abschlag ab, damit nachfolgende Flights
sofort das Grün anspielen können, wenn Sie es verlassen.
Niemand darf spielen, bevor die vorausgehenden Spieler außer Reichweite sind.
Rufen Sie laut „fore“, sollte Ihr Ball andere Spieler gefährden können!
Beachten Sie bei Turnieren:
Bitte denken Sie daran, dass Sie den Platz nach den offiziellen Golfregeln am
Turniertag vor dem Turnier nicht spielen dürfen! Strafe: Disqualifikation
Verlassen Sie das Grün nach dem Einputten schnellstmöglich und tragen Sie die
Ergebnisse am nächsten Abschlag in die Scorekarte ein.
Schreiben Sie bei Turnieren auch Ihre eigenen Schlagzahlen pro Loch auf, damit Sie den Score nach
Beendigung des Spiels mit Ihrem Zähler vergleichen und etwaige Unstimmigkeiten besprechen können.
Nach dem Spiel müssen Sie zwei Scorekarten unterschreiben –
Ihre eigene als Spieler und die des Mitspielers als Zähler.
Achtung: vergessen Sie zu unterschreiben oder unterschreiben Sie ein falsches
Ergebnis, werden Sie disqualifiziert! Deshalb immer prüfen, ob Ihr Zähler Ihren
Score richtig eingetragen hat und ob beide Scorekarten unterschrieben sind.
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„Für Euch als eventuelle Käufer ändert sich der Kauspreis nicht“.
Wichtige offizielle Golfregeln:
Sie dürfen grundsätzlich nicht mehr als 14 Schläger mit auf die Runde nehmen.
(Verstoß: Disqualifikation)
Luftschlag
Jeder Schlag zählt, selbst wenn der Ball aus Versehen verfehlt wurde.
Nach einem Luftschlag ist der Ball im Spiel und darf nicht mehr berührt werden.
Provisorischer/verlorener Ball
Befürchten Sie, dass Ihr Ball unauffindbar oder im Aus gelandet sein könnte, so spielen Sie zur Zeitersparnis
einen provisorischen Ball. Kündigen Sie diesen vor dem Schlag als „provisorisch“ an, teen ihn auf und spielen
Sie ihn dann, bis Sie die Stelle erreichen, wo der ursprüngliche Ball ungefähr liegen sollte. Wenn Sie Ihren
zweiten Ball nicht ausdrücklich als „provisorisch“ ankündigen, wird er zum neuen Ball im Spiel!
1 Strafschlag
(Ist Ihr Ball in ein Wasserhindernis geflogen, so haben Sie nicht die Möglichkeit,
einen provisorischen Ball nachzuspielen. Es gelten die „Wasserhindernisregeln“.
Ball suchen
Sie haben höchstens 3 Minuten zur Verfügung, um Ihren Ball zu finden. Nach Ablauf dieser Zeit gilt er als verloren.
Strafe: 1 Strafschlag
Oder-Verfahren: zurück zur letzten Abschlagstelle und Ball droppen (am Abschlag Ball aufteen),
falls Sie keinen provisorischen Ball nachgespielt haben.
Achtung:
Sie dürfen nicht einfach nur innerhalb 2 Schlägerlängen droppen, sondern müssen zurück zur letzten Abschlagstelle!!
Ball spielen wie er liegt
Sie müssen die Lage akzeptieren, so wie Sie sie vorfinden. Sie dürfen nichts, was angewachsen oder befestigt ist,
vor dem Schlag bewegen, biegen oder brechen, um die Lage des Balls, den Raum für Stand oder Schwung
oder die Spiellinie zu verbessern (auch nicht beim Probeschwung!!)
Verstoß: 2 Strafschläge
Liegt der Ball z.B. in einem Divot (herausgeschlagenes Grasstück), auf einer kahlen Stelle oder z.B. auf einer
Traktorspur, so muss der Ball gespielt werden wie er liegt, oder Sie können ihn für unspielbar erklären.
1 Strafschlag
Unspielbarer Ball
Wenn ein Ball sehr schlecht liegt, empfiehlt es sich, ihn für unspielbar zu erklären.
Sie haben 3 Möglichkeiten, den Ball weiter zu spielen:
1. Innerhalb von 2 Schlägerlängen droppen (nicht näher zur Fahne).
2. An der Stelle des letzten Schlags droppen (am Abschlag darf aufgeteet werden).
3. Auf der rückwärtigen Verlängerung der Linie Ball-Fahne droppen.
In jedem Fall erhalten Sie 1 Strafschlag.
Falscher Ball/Verwechslung
Haben Sie einen falschen Ball gespielt, so zählt dieser Schlag nicht, doch Sie
erhalten 2 Strafschläge! Sie müssen zurück zur Stelle, wo Sie den Ball
verwechselt haben und Ihren richtigen Ball spielen (falschen Ball zurücklegen).
Wenn Sie wissentlich mit einem falschen Ball einlochen und den Fehler nicht
beheben, werden Sie disqualifiziert!
Ball trifft Spieler oder Ausrüstung
Treffen Sie mit dem Ball sich selbst oder Ihre Ausrüstung muss der Ball gespielt werden, wie er liegt.
Ball beim Ansprechen bewegt
Bewegt sich Ihr Ball, nachdem Sie Ihren Stand eingenommen haben, müssen Sie ihn zurücklegen (auch im Bunker).
Strafe: 1 Strafschlag
Bunker
Im Bunker dürfen Sie den Schläger nicht aufsetzen oder den Sand berühren.
Strafe: 2 Strafschläge
Liegen mehrere Bälle dicht beieinander, darf der „störende“ Ball markiert und aufgehoben werden.
Gleiches Verfahren bei der Identifikation der Bälle im Bunker.
AUS (weiß bepflockt)
Liegt Ihr Ball im Aus, so haben Sie nur eine einzige Möglichkeit: zurück zur letzten Abschlagstelle und den
Ball dort droppen (am Abschlag aufteen).
Strafe: 1 Strafschlag (Sie dürfen nicht an der Ausgrenze droppen!!)
Haben Sie bereits einen provisorischen Ball nachgespielt, so wird dieser mit
1 Strafschlag zum Ball im Spiel und muss weiter gespielt werden.
Frontale Penalty Area (gelb bepflockt)
Verfahrensmöglichkeiten:
1. Ball spielen wie er liegt (Schläger darf im Wasser nicht aufgesetzt werden!)
2. Auf der rückwärtigen Verlängerung der Linie Loch-Kreuzungspunkt droppen
Strafe: 1 Strafschlag
3. Zurück zur Stelle des letzten Schlags, Ball droppen (am Abschlag aufteen).
Strafe: 1 Strafschlag
Seitliche Penalty Area (rot bepflockt)
Verfahrensmöglichkeiten:
1. Ball spielen wie er liegt (Schläger darf im Wasser nicht aufgesetzt werden!)
2. Auf der rückwärtigen Verlängerung der Linie Loch-Kreuzungspunkt droppen
Strafe: 1 Strafschlag
3. Zurück zur Stelle des letzten Schlags, Ball droppen (am Abschlag aufteen).
Strafe: 1 Strafschlag
4. Innerhalb von 2 Schlägerlängen von der Stelle, an der der Ball ins Wasser ist,
droppen (nicht näher zur Fahne).
Strafe: 1 Strafschlag
5. Innerhalb von 2 Schlägerlängen vom Punkt auf der gegenüberliegenden Seite
des Wasserhindernisses, (in gleicher Entfernung zum Loch) droppen.
Strafe: 1 Strafschlag
Am Grün
Markieren Sie Ihren Ball am Grün mit einem Ballmarker und heben ihn auf, damit er den
Ball anderer Spieler, die vor Ihnen putten, nicht stört.
Ist die Ballmarke in der Puttlinie eines Spielers, markieren Sie die Marke um eine Putterkopflänge
zur Seite (mit dem Putter abmessen). Nicht vergessen, den Ball zurück zu legen, wenn Sie dran sind.
Achten Sie unbedingt darauf, nicht in die Puttlinie der Mitspieler zu treten (Etikette)!
Berührt Ihr Ball den Ball eines anderen Spielers innerhalb des Grüns, erhalten Sie 2 Strafschläge!
Deshalb Ball am Grün immer markieren.
Spielen Sie einen Ball aufs Grün und treffen einen Ball des Mitspielers, der schon auf dem Grün liegt,
wird dessen Ball zurückgelegt - Ihr Ball wird gespielt wie er liegt, ohne Strafschlag.
Haben Sie einen langen Putt auszuführen, fragen Sie Ihre Mitspieler, ob diese die Fahne
für Sie „bedienen“ können. Umgekehrt bieten Sie Ihren Mitspieler ebenso an, die Fahne zu bedienen.
Das Grün (engl. Green) ist der Zielbereich bei einem Loch.
Hier wird der Golfball mit dem Putter über das Grün in Richtung Loch geschlagen.
Die Fläche eines einzelnen Grüns beträgt auf einer Golfbahn ca. 300 bis 1.000 m².
Das Grün wird im Sommer täglich geschnitten und gewässert, im Winter wird es um
Trittschäden zu vermeiden bei Frost gesperrt.
In diesem Fall werden manchmal Ersatzgrüns, die sogenannten Wintergrüns, auf dem Fairway angelegt.
Um das Grün schwieriger zu gestalten, werden seitens des Golfarchitekten sogenannte „Breaks“
eingebaut. Dies bedeutet, dass das Grün nicht flach ist, sondern kleine Erhebungen und Mulden aufweist.
Man spricht dann von einem mehr oder weniger stark "ondulierten Grün".
Der Golfball rollt dort nicht geradeaus, sondern wird durch die Breaks abgelenkt und verändert dadurch
auch seine Geschwindigkeit anders als auf einer flachen Ebene.
Dementsprechend muss auf einem onduliertem Grün beim Putt neben dem Loch gezielt werden,
damit der Golfball in einer Kurve ins Ziel rollt.
Das Bestimmen dieser Kurve nennt man „das Grün lesen“, was viel Erfahrung erfordert.
Der Übergang vom Grün zum Fairway oder Rough wird als Vorgrün (engl. Semigreen) bezeichnet.
Hier steht das Gras etwas höher als auf dem Grün, dennoch kann man in aller Regel den Golfball
noch putten.
Um das Grün herum liegen häufig Hindernisse, die „das Grün verteidigen“ (das Anspiel erschweren) sollen.
Oft sind dies Sandbunker, die äußerst tief sein können, aber auch Wasserhindernisse sind üblich.
Ist das Grün an mindestens drei Seiten von Wasser umgeben, so nennt man es Inselgrün.
Grüns sind aufgrund des extrem kurzen und gleichmäßigen Schnitts die empfindlichsten und teu-
ersten Teile eines Golfplatzes. Aus diesem Grund sind die Golfspieler zur besonderen Schonung
des Grüns angehalten. Beschädigungen durch den Golfball werden mit Hilfe einer Pitchgabel
ausgebessert. Unterhalb der Grasnarbe befindet sich eine 20 cm starke Rasentragschicht, die aus
Sand und Oberboden besteht. Diese körnige Tragschicht soll ein Versickern von
Oberflächenwasser (Regen bzw. Beregnungsanlage) ermöglichen.
Funktioniert diese Drainage nicht, so kann das Grün so weich werden,
dass die Golfspieler Fußspuren hinterlassen und das Grün dadurch unbespielbar machen.
Grüns machen etwa 2 % der Gesamtfläche eines Golfplatzes aus, das Gras wird bei Profiturnieren
auf eine Höhe zwischen 2,5 und 3,2 mm geschnitten, im Alltagsbetrieb können es auch 4 mm sein.
Ihr Golfball liegt bereits auf dem Grün, wenn er das Grün mit irgendeinem Teil berührt hat. Liegt Ihr
Golfball auf dem Vorgrün, können Sie den Flaggenstock im Loch stecken lassen.
Liegt Ihr Golfball auf dem Grün, muss der Flaggenstock bedient werden. Treffen Sie den
Flaggenstock nach Ihrem Schlag auf dem Grün, erhalten Sie 2 Strafschläge.
Wichtig, identifizieren Sie Ihren Golfball. Sie dürfen Ihren Golfball auf dem Grün aufheben.
„Bevor” Sie Ihren Golfball aufnehmen, müssen Sie die Lage des Golfballs markieren. Sie dürfen
auch den Golfball reinigen! Versäumen Sie es dabei, zu markieren, erhalten Sie 1 Strafschlag.
Beim Spielen auf dem Grün gibt es viel zu beachten.
Haben Sie markiert und legen Ihren Golfball nicht exakt an die ursprüngliche Stelle zurück,
erhalten Sie 2 Strafschläge.
Bemerken Sie, dass Sie mit einem falschen Golfball gespielt haben, müssen Sie an die Stelle
zurückgehen, an der die Verwechslung begonnen hat und von da einen Golfball spielen. Die
bisherigen Schläge mit dem falschen Ball zählen nicht.
Lag die Verwechslung in einem Hindernis, war dies straflos, ansonsten erhalten Sie 2 Strafschläge.
Sie dürfen nichts tun, um die Lage Ihres Golfballs zu beeinflussen. Die gilt auch beim Fortbewegen
von losen hinderlichen Naturstoffen. Bewegt sich dabei Ihr Golfball, erhalten Sie 1 Strafschlag.
Legen Sie den Golfball nicht an die ursprüngliche Stelle zurück, erhalten Sie 2 Strafschläge.
Der am weitesten vom Loch entfernte Golfball ist zuerst zu spielen. Liegen zwei oder mehr
Golfbälle gleich weit vom Loch entfernt, muß schnell über die Spielreihenfolge abgestimmt werden,
um das Golfspiel insgesamt nicht unnötig zu verzögern.
Halten Sie die Etikette ein und treten nicht auf Puttlinien, weder auf Ihre eigene noch auf die
fremde Puttlinie.
Ihre Rechte auf dem Grün
Sie dürfen als Golfer straflos bewegliche Hemmnisse auf dem Grün entfernen um Ihr Golfspiel zu
erleichtern. Hemmnisse sind alles Künstliche wie Dosen, Flaschen, Tees etc. Kommt Ihr Golfball
darin zum Liegen, können Sie straflose Erleichterung nach Golfregel 25 in Anspruch nehmen.
Kommt Ihr Golfball darin zum Liegen oder ist Ihr Stand dadurch behindert, können Sie straflose
Erleichterung nach Golfregel 25 in Anspruch nehmen.
Sie müssen auf dem Golfplatz nicht nur Ihre eigenen Pitchmarken ausbessern, sondern dürfen
auch alte Pitchmarken ausbessern.
Lose Zweige oder Äste, aber auch Laub, Steine, Kot, Würmer oder Insekten sind „lose hinderliche
Naturstoffe” und dürfen straflos wegbewegt werden. Achtung: Tau und Reif gehören nicht dazu!.
Sie dürfen auch straflos Sand und loses Erdreich aufnehmen oder mit der Hand oder einem
Gegenstand wegfegen. Sie dürfen dabei aber nicht die Oberfläche des Platzes prüfen oder
Unebenheiten beseitigen, sonst drohen Ihnen nach Golfregel 16-la zwei Strafschläge. Solange Sie
dabei nichts niederdrücken, dürfen Sie Ihren Golfschläger „beim Ansprechen des Golfballs” auch
vor den Golfball, also auf die Puttlinie stellen.
Beim Golfspiel darf Ihr Caddie oder Ihr Golfspielpartner „nicht” auf oder dicht an einer Ver
längerung der Puttlinie hinter dem Ball Position beziehen. Beim Spielen dieses Golfballs würden
Sie mit zwei Strafschlägen bestraft (Golfregel 14-2).
Regelfälle und Lösungen für das Golf spielen auf dem Grün
Ist ein Golfball auf dem Grün in sein eigenes Einschlagloch eingebettet, dürfen Sie den Golfball,
nachdem Sie ihn markiert haben, aufnehmen und die Pitchmarke ausbessern. Wird der Ballmarker
versehentlich bei einer solchen Ausbesserung bewegt, so müssen Sie ihn wieder zurück legen.
Diese Aktion ist straflos.
Sie dürfen auf dem Grün nicht nach Golfregel 16-1b verfahren, also Ihren Golfball nicht aufnehmen
und reinigen. Sie dürfen nach Golfregel 25-2, im Gelände das Recht nutzen, einen in sein eigenes
Einschlagloch im Boden eingebetteten Golfball straflos aufzunehmen, diesen Golfball zu reinigen
und straflos so nahe wie möglich der Stelle, an der er lag, jedoch nicht näher zum Loch, fallen zu
lassen.
Nach Golfregel 23-1 dürfen Sie jederzeit (sofern kein Golfball in Bewegung ist) auf dem Grün lose
hinderliche Naturstoffe entfernen, berühren oder bewegen. Wird beim Entfernen von losen
hinderlichen Naturstoffen der Golfball bewegt, so ist dies straflos, sofern das Bewegen auf diese
Handlung zurückzuführen ist. Der Golfball oder der Ballmarker muss in seine ursprüngliche
Position zurückgelegt werden.
Nach Golfregel 25-1 b (III) können Sie auf dem Grün von ungewöhnlich beschaffenem Boden oder
zeitweiliges Wasser straflose Erleichterung in Anspruch nehmen, wenn Ihr Golfball darin zum
Liegen gekommen ist.
Jeder kleinere Gegenstand, wie z.B. eine Münze, ein Tee, der als Golfballmarker dafür eingesetzt
wurde, um die Lage Ihres Golfballs zu kennzeichnen, gilt nicht als Golfausrüstung im Sinne der
Golfregeln. In diesem Fall handelt es sich um einen „Spielzufall”, wenn ein Ball durch einen
Ballmarker abgelenkt wurde. Es gibt keine Strafe für denSpieler des Golfballs und der Golfball
muss so gespielt werden, wie er liegt.
Nach Golfregel 17-3 dürfen Sie einen unbedienten Flaggenstock im Loch nur dann Straffrei treffen,
wenn Sie einen Schlag außerhalb des Grüns gemacht haben. Spielen Sie Ihren Golfball vom Grün
und treffen den unbedienten Flaggenstock, so erhalten Sie nach Golfregel 17-3 2 Strafschläge.
Treffen Sie mit Ihrem Schlag auf dem Grün den Flaggenstock, ist es unerheblich, ob der
Flaggenstock noch im Loch steckt, von jemandem mit Ihrer Ermächtigung bedient wird oder am
Boden abgelegt wurde. In jedem der Fälle erhalten Sie nach Golfegel 17-3 2 Strafschläge.
Wird nach der Golfregel 18-5 ein „in Ruhe befindlicher” Golfball während des Golfspiels durch
einen anderen Golfball bewegt, so muss der bewegte Golfball straflos zurückgelegt werden. Der
Golfball, der „den Golfball in Ruhe” bewegt hat, muss nach Golfregel 19-5 straflos gespielt werden,
wie er liegt. Achtung: dies trifft allerdings nur dann zu, wenn der gespielte Golfball von außerhalb
des Grüns gespielt wurde.
Lagen beide Golfbälle (gespielter Golfball und getroffener Golfball) bereits auf dem Grün, so erhält
der Spieler, der den Golfball gespielt und damit den anderen Golfball getroffen hat 2 Strafschläge.
Ein Flaggenstock, der sich zwar im Loch befindet, gilt aber bereits als „bedient”, wenn jemand in
seiner Nähe steht, während ein Schlag gemacht wird. Wird ein Flaggenstock vor Ihrem Schlag von
jemandem bedient und Sie nehmen davon Kenntnis, ohne einen Einwand zu erheben, so gilt dies
als Bedienung des Flaggenstocks mit Ihrer Ermächtigung.
Die Person, die für Sie den Flaggenstock bedient, trägt eine hohe Verantwortung. Macht diese
Person einen Fehler und zieht den Flaggenstock nicht rechtzeitig aus dem Loch, so dass Ihr Ball
den Flaggenstock trifft oder tritt die Person nicht rechtzeitig zur Seite, um Ihrem Golfball
auszuweichen, so haben Sie den Schaden und ziehen sich zwei Strafschläge zu Ihrem Score zu.
Die bedienende Person wird für seinen Fehler nicht bestraft! Geschieht dies allerdings absichtlich,
wird der Bediener disqualifiziert.
Wenn Ihnen in einem vorgabewirksamen Zählspiel ein Mitbewerber am Grün den letzten sicheren
Schlag schenken will und Sie lehnen dies freundlich ab, riskieren Sie eine Disqualifikation. In einer
Privatrunde wäre dies allerdings unhöflich.
Nach Golfregel 14-2 dürfen Sie keinen Schutz gegen die Elemente wie Sonne, Regen oder Wind
von Ihren Mitspielern oder Dritten annehmen. Wenn Sie also bei Regen spielen und sich beim
Putten mit einem Regenschirm schützen wollen, dürfen Sie dies nur selbst tun.